Ich leg jetzt die Füße hoch – machst du mit Pause?

Ich leg jetzt die Füße hoch – machst du mit Pause?

Bist du auch so ein Mensch, der sich nicht genügend Auszeiten für sich selbst nimmt, sondern sich immer zu Höchstleistungen prügelt? Im Beruf. Für die Familie. Und dabei selbst immer zu kurz kommt? Ey, ich hab immer auf die Zähne gebissen und die Pobacken zusammengekniffen, ohne auch mal entspannt ‘ne Pause einzulegen – nach dem Motto: „Na komm, das schaffst du auch noch!“

Immer fleißig wie ein Bienchen

Weil ich immer beweisen wollte, dass ich nicht faul bin. Mir selbst und auch den anderen. Über die Jahre bin ich zur absoluten Meisterin geworden, mir selbst einen unheimlichen Druck zu machen, alles bis ins perfekte Detail auszuarbeiten und zu kontrollieren, damit auch ja alle von mir denken: „Mensch, die Lilian, die hat’s voll drauf!“

Boah, du kannst dir vielleicht vorstellen, dass meine Tage bei diesem Leistungsanspruch locker von morgens bis 23 Uhr abends mit Arbeit gefüllt waren. Und mein Privatleben gar nicht mehr wirklich existierte. Doch irgendwann hat mein Körper mir mit einer schweren Darmentzündung deutlich zu verstehen gegeben:

So geht es nicht mehr weiter!

Sonst zerstöre ich mich irgendwann selbst, wenn ich so weiterlebe. Und so zwang mich mein Körper, dieses Leistungstempo abzulegen und einfach mal alles liegen zu lassen. Und zwar ohne schlechtes Gewissen!

Eines musst du wissen: Ich liebe, was ich tue – aber ich finde, die Arbeit darf nicht der einzige Lebensinhalt sein. Manchmal ist es leicht, sich in die Arbeit zu stürzen, vor allem wenn das Privatleben gerade einfach nur ätzend ist. Aber ganz ehrlich, mir tut es nicht gut, wenn ich nur arbeite.

Mein neu definiertes Ziel

Mir endlich Pausen zuzugestehen, weniger zu arbeiten und mir mehr Zeit für mich zu nehmen. Und mich dafür von diesem ganzen Bullshit zu befreien, weshalb ich es mir bislang nicht erlaubt hatte. Von diesem Leistungsdruck, der nur in meinem Kopf existiert und meiner Interpretation entspringt:

  • „Das geht nicht“
  • „Das kann ich doch nicht wirklich machen“
  • „Ich muss doch aber noch dies, das und jenes erledigen“
  • „Ich muss es allen recht machen“
  • „Ich muss gefallen“

Alter, einen Scheiß muss ich! Ich mach’s jetzt einfach! Und, Leute, das tut so gut, sich zu erlauben, mit seinem natürlichen Flow zu gehen, auf sich zu hören, was du, dein Körper und deine Seele gerade brauchen, um gesund zu sein. Und dich auf das zu konzentrieren, was leicht fluppt und Spaß macht.

Pausen sind die Zukunft von morgen

Egal wie wenig ich arbeite, ich komme immer wieder zur gleichen Erkenntnis: Es ist unglaublich wichtig, unproduktive Phasen einzubauen, in denen wir einfach „nur“ leben, wo wirklich gar nichts anderes passiert und auch die Gedanken nicht um die Arbeit kreisen. Wo wir Abstand gewinnen können vom alltäglichen Trott, um wieder einen neuen Blick auf die Dinge zu entwickeln und freien Raum für neue Impulse zu schaffen.

Das sollten wir uns alle mal gönnen – und vor allem all jene unter uns, die selbstständig sind. Denn gerade für die Selbstständigen ist das eigene Wohlergehen ja absolut notwendig, damit das Business läuft. Wenn es uns nicht gut geht, wir müde und erschöpft sind, dann leidet unsere Arbeit darunter – und damit ist niemandem geholfen, oder?

Es darf leicht sein

Denn mal ohne Scheiß: Wenn ich unter Druck was abliefere oder dem anderen mit wenig Energie begegne, wie wertvoll ist das dann für mein Gegenüber? Ist es nicht wertvoller, ehrlich zu sagen: „Leute, ich kann nicht mehr, mein Akku ist leer, deswegen nimm es mir nicht übel, ich zieh mich mal raus und komm wieder, wenn ich wieder aufgetankt bin.“

Und ganz nebenbei erlauben wir damit auch unserem Gegenüber, auch mal schwach zu sein, nicht zu funktionieren und sich zurückziehen zu wollen. Leute, bitte lasst uns ehrlicher miteinander sein und einfach dazustehen, dass wir nicht immer Bock haben oder einfach keine Energie, anstatt uns hochzuprügeln. Denn jeder hat mal solche Kacktage, an denen man einfach nur in Ruhe gelassen werden und sich unter der Bettdecke verkriechen will. Aber wenn wir darüber reden, merken wir plötzlich, dass es all den Menschen um uns herum, von denen wir dachten, dass sie immer alles perfekt im Griff haben, genauso geht. Ey, die zweifeln auch, sind genervt, ohne zu wissen warum, oder überfordert mit ihren Emotionen.

Sei es dir selbst wert

Also, erlaube dir, dir Pausen in deinem Alltag einzubauen, wo einfach mal nichts ist, wo du morgens aufstehst und ganz frei entscheidest, wonach dir heute ist. Ohne dich vollzuknallen mit vermeintlichen Verpflichtungen, Freizeitstress oder damit, anderer Leuts Bedürfnisse zu erfüllen. Und zusätzlich zu diesen alltäglichen Auszeiten gönn dir auch längere Pausen, in denen du mal richtig davon abschalten kannst, was dich im Alltag beschäftigt, belastet und herausfordert.

Denn wirklich niemand kann rund um die Uhr performen und funktionieren. In diesem Sinne: Gönn dir Pausen, schnapp dir, was dich glücklich macht, und mach’s gut, mein*e Liebe*r!

Wenn es dir furchtbar schwerfällt, dir Zeit nur für dich zu erlauben, dann meld dich voll gerne für ein kostenfreies Kennenlerngespräch und wir lösen die Ursache gemeinsam auf. Ich freu mich darauf, dich kennenzulernen. 🙂

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